Ramesh Shotham: Madras Special

Ramesh Shotham: Madras Special

Ramesh Shotham: Madras Special

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Ramesh Shotham gründete das Ensemble Madras Special – New Generation, mit dem Ziel
junge hochbegabte Musiker aus NRW zu fördern, mit dem Gedanken den Blick auf
Begegnung und Dialog zu richten, um letztendlich eine neue musikkulturelle Auffassung zu
entwickeln. Shothams Arbeit hat häufig den Austausch musikalischer Ideen und Konzepte
der europäischen Musikkultur mit musikalischen Traditionen Indiens zur Grundlage. Die
Stärkung und Erweiterung künstlerischer Netzwerke zwischen Künstlern aus NRW und
Indien liegt ihm sehr am Herzen.
Die Musik von Madras Special ist inspiriert von Jazz, klassischen südindischen Ragas und
Talas sowie aktueller improvisierter Weltmusik. Auf der Basis von komplexen Grooves und
Melodien plant das Ensemble eine hochaktuelle neue Musik zu entwickeln. Zahlreiche
Instrumente des indischen Kulturkreises werden sich in der Musik des Ensembles mit den
„europäischen“ Klängen von Bass, Gitarre und westlichen Perkussionsinstrumenten
mischen. Weitere indo-europäische Schnittstellen entstehen durch die Re-Komposition
indischer Melodien, zu denen eine impressionistisch inspirierte Harmonik tritt, die gleichwohl
der Modalität der indischen Musik verpflichtet bleibt.
Das Ensemble Madras Special betrachtet seine Arbeit als „Work in Progress“ und dabei
einerseits als fortwährendes Bemühen um die Vertiefung musikalischer
Ausdrucksmöglichkeiten, andererseits als fortwährende Suche nach der Erweiterung
musikalischer Horizonte. Ein konzeptgebendes Element in diesem Arbeitsprozess ist das
Erzeugen von Brüchen und die Begegnung scheinbar gegensätzlicher musikalischer Welten.
Ramesh Shotham – Drums/Percussion www.shotham.org
In gewisser Hinsicht ist jede Musik eine Reise – doch einige Musiker reisen weiter als
andere. Der Schlagzeuger und Perkussionist Ramesh Shotham ist einer von ihnen: Ende der
60er-Jahre gründete Shotham die Band „Human Bondage“, eine der erfolgreichsten
indischen Rock-Gruppen jener Ära – und 1978 in Kooperation mit dem indischen Jazz-
Pianisten Louiz Banks das „Jazz Yatra Septett“, das erstmals indische Jazz-Musiker und
südindische klassische Musiker gemeinsam auf die Bühne brachte. 1981 erhielt ihr Album
„Sangam“ den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Seither ist Europa für Shotham zum
Lebensmittelpunkt geworden und er zählt zu den erfolgreichsten und innovativsten
Perkussionisten der Szene. Einen unverwechselbaren Klang und eine besondere
Handschrift erhält Ramesh Shothams Musik mitunter durch sein einzigartiges Setup, das von
ausgewählten indischen Trommeln über diverse Perkussionsinstrumente (Ghatam, Udu,
Darbuka, Hang, Cajon) bis zu einem eigens zusammengestellten Schlagzeug reicht. Zu
Shothams Markenzeichen zählt dabei zweifelsohne die Tempelmusik-Trommel Tavil.
Nicht weniger als 300 Alben nahm Shotham in Zusammenarbeit mit visionären Künstlern wie
Steve Coleman, Rabih Abou Khalil oder Aziza Mustafa Zadeh auf. Er spielte bei allen
wichtigen internationalen Festivals, wie z. B. dem North Sea Jazz Festival oder dem
Montreal Jazz Festival und wurde u.a. durch das Goethe Institut, das Auswärtige Amt, den
Deutschen Musikrat und die Kunststiftung NRW gefördert.
2018 erhielt Shotham den WDR Jazzpreis in der Kategorie „Musikkulturen“.

Zoltan Lantos – Violine

Lantos begann im Alter von sieben Jahren mit dem Violinspiel und studierte am
Konservatorium und der Musikakademie Budapest. Von 1985 bis 1994 studierte er
klassische indische Musik in Neu-Delhi. Nach seiner Rückkehr nach Budapest ließ er sich
eine indische Geige mit sechzehn Resonanzsaiten anfertigen, die er neben der klassischen
Geige spielt. Er arbeitet in zahlreichen Jazz- und Weltmusikprojekten, so etwa mit Márta
Sebestyén, László Dés, Mihály Dresch, Charlie Mariano, Dhafer Youssef, Ramesh Shotham,
Renaud Garcia-Fons, Markus Stockhausen, Achim Tang, Patrice Héral, Nicolas Simion und
gründete das Mirrorworld-Quartett mit Mihály Dresch, Gábor Juhász und Kornél Horváth. An
seinem Projekt Mirrorworld waren außerdem der bulgarische Pianist Anthony Donchev, der
schwedische Bassist Lars Danielsson und die vietnamesische Tänzerin Isabelle Lee
beteiligt.

Sebastian Müller – Gitarre

Sebastian Müller, der am Berklee College of Music in Boston, USA u.a. bei Mick Goodrick,
Wayne Krantz und Hal Crook sowie an der Hochschule Köln studiert hat, lotet gerne die
Grenzen von dem aus, was als Jazz bezeichnet werden kann. Dabei steht meistens die
Improvisation als wahrhaftiger Moment im Vordergrund, den es mit dem Publikum zu teilen
gilt. Seine musikalische Bandbreite reicht von akustischer Sologitarre bis zur elektronischen
Klangexperimenten. Dabei nutzt er das Klangspektrum des Instruments in einem Maße, wie
man es im Jazz nicht unbedingt gewohnt ist.

Reza Askari – Bass

Geboren 1986 in Fulda, erlernte er im Alter von acht Jahren das Klavierspiel und wechselte
mit 12 Jahren zum E- Bass. Hier erhielt er zunächst Unterricht bei Fred Nash, später bei
Wolfgang Hahling, Dave King und Decebal Badila.
2006 begann er sein Musikstudium mit der Fachrichtung Jazz E-Bass an der Hochschule für
Musik und Tanz in Köln bei Marius Goldhammer. Zusätzlich studierte er Kontrabass bei
Dieter Manderscheid und Sebastian Gramss.
Reza spielte von 2009-2011 in der Konzertbesetzung des Bundesjazzorchester(BuJazzO)
und von 2008-2010 im Landesjugendjazzorchester Hessen, u.a. in Ländern wie China,
Vietnam, Süd-Korea, Libanon, Syrien, Jordanien, Palästina, Kanada und die USA.

Gern gesehene Gäste

Bereits mehrfach war Rames Shotam im Badehaisel, mit Madras und auch in anderen Besetzungen.

Ticket-Informationen

Vorverkauf Madras Special 31.11.24
18,00 

Additional Details

Eintritt - 18